Allgemeines
Die Auswahl der richtigen Gasdruckfeder ist bei dem aktuellen Angebot am Markt gar nicht so einfach. Da stellt man sich durchaus Fragen wie „Welche Kraft brauche ich?", „Ist das die passende Größe?", „Worauf muss ich beim Einbau oder der Wartung achten?" und viele mehr. Genau hier möchten wir Sie mit unserer vierteiligen Serie unterstützen und Ihnen die zukünftige Auswahl der richtigen Gasdruckfeder einfacher machen.
Im ersten Teil unserer Serie „Alles rund um die Gasdruckfeder" geht es um allgemeine Informationen, wie zum Beispiel die Frage nach den richtigen Einsatzgebieten oder den Unterschieden zu herkömmlichen Systemdruckfedern.
Aufbau und Funktionsweise
Eine Gasdruckfeder ist ein mit Stickstoff (N2) gefüllter Körper, welcher unter Hochdruck stehendes Gas zur Bereitstellung der Federkraft nutzt. Stickstoff ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, welches nicht brennbar und somit komplett ungefährlich ist. Im Wesentlichen besteht eine Gasdruckfeder aus folgenden drei Komponenten (je nach Typ variiert der Aufbau):
1 – Kolbenstange (Oberfläche Superfinish)
2 – Buchse mit Dicht- und Führungselementen
3 – Körper
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Alle Gasdruckfedern im Meusburger Sortiment entsprechen der Richtlinie für Druckgeräte (Pressure Equipment Directive - PED) 2014/68/EU, welche 2016 in Kraft getreten ist. Sie beschreibt und reglementiert die Anforderungen an Druckgeräte innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes.
Gasdruckfeder vs. Systemdruckfeder
Bei gleicher Kraft benötigt eine Gasdruckfeder deutlich weniger Platz.
Die gesamte Anfangskraft steht bereits zu Beginn des Hubes zur Verfügung – eine Vorspannung ist nicht notwendig.
Info:
Die Anfangskraft bei Gasdruckfedern wird üblicherweise in daN (Dekanewton) angegeben. Diese Einheit entspricht in etwa der Gewichtskraft, die auf eine Masse von 1 kg wirkt.
Beispiel: Anfangskraft von 4 daN entspricht in etwa 4 kg.
Im direkten Vergleich kann auch die Einbauhöhe bei gleichem Hub und gleicher Kraft reduziert werden.
Auch Gasdruckfedern haben Grenzen
Neben den erwähnten Vorteilen gibt es bei Gasdruckfedern auch Grenzen in der Anwendung. So können Gasdruckfedern nur bis zu einer begrenzten Hubzahl verwendet werden. Gerade beim Hochleistungsstanzen mit sehr hohen Hubzahlen sind Systemdruckfedern weiter unerlässlich. Zudem sind Gasdruckfedern aufgrund des komplexen Aufbaus auch teurer als Systemdruckfedern.
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